CD-Produktion "En Couleur"
Die erste CD des Ensembles TrioColores steht ganz im Zeichen der französischen Musik aus der Zeit des Finde Siecle. Die drei jungen Musiker Matthias Kessler, Luca Staffelbach und Fabian Ziegler beleuchten die klanglichen Möglichkeiten der vergleichsweise jungen Instrumentengruppe Perkussion neu.
Mit Werken von Maurice Ravel, Claude Debussy, Camille Saint-Saëns, Darius Milhaud und Germaine Tailleferre ergibt sich eine spannende Symbiose von Meisterwerken der klassischen Literatur und Klängen der Perkussion, mit denen wir die Zeit des „Fin de Siecle beleuchten. Diese Werke neu zu hören, neu zu empfinden und in außergewöhnlichem Klang zu präsentieren ist ein weiterer Schritt, um das Schlagwerk zeitgemäß, fortschrittlich und ansprechend in der klassischen Musikwelt zu verankern.
Diese Zeit um die Jahrhundertwende des 19. / 20. Jahrhunderts zeichnet sich durch eine weitschweifige, ornamenthafte Melodik, eine bis an die Grenzen der Tonalität vorstoßende Harmonik und eine farbenreiche Instrumentierung aus. Alle diese kompositorischen Faktoren und die Tatsache, dass fast alle ausgewählten Werke in irgendeiner Form bereits vom Komponisten selbst oder namhaften Künstlern für andere Instrumente adaptiert oder sogar orchestriert wurden, ließ in uns die Motivation wachsen, diese Werke für Stabspielinstrumente zu arrangieren und vereint auf einem Tonträger zu verwirklichen. Damit beleuchten wir eine Zeitspanne von der symphonischen Dichtung, über die beiden wichtigen Impressionisten Debussy und Ravel, bis hin zu einer neuen Klanglichkeit der “Groupe de Six”, der Milhaud und Tailleferre angehörten.
Gerade Werke der Klavierliteratur sind besonders gut für Perkussionsinstrumente adaptierbar, da sowohl die Tonerzeugung als auch die damit verbundene Art des Musizierens im Wesentlichen mit denen der Stabspiele vergleichbar sind. Durch die vielschichtigen Klangmöglichkeiten des Schlagwerks verleihen wir unseren eigenen Arrangements nuancierte Tonfärbungen, die in der Originalkomposition für Klavier oft die Reizschwelle nicht überschreiten können und somit nicht den Weg zum Publikum finden.